Um Mark Reichler, den kühlen blonden aus dem Norden
machten wir uns eigentlich niemals große Sorgen.
Abgesehen vielleicht von der letzten Klassenfahrtsnacht in Berlin
Als bei ihm gar nix mehr ging.
Im Unterricht er meistens schwieg,
in Captain's Ansehn deshalb nie stieg.
In 12 dann schließlich Mathe - Latein er wählte,
wo sein Lehrer ihn nicht zuviel mit Fragen quälte.
"Skat or die" war von ihm als Lebensmotto festgeschrieben,
im Gruhlich-LK wir dieses Spiel bis zur Perfektion betrieben.
Mit seiner "Schiener Gang" im Waldhaus oft gesichtet,
er meistens dort von den letzten Mofarennen berichtet.
Im Sommer er schließlich gern den Fußball kickt,
im Bierzelt sich hinterher dann die Kanne gibt.
Dem Heavy-Metal ist er immer treu geblieben,
Reichler, trotzdem werden wir Dich immer lieben!

Ergänzungen von Johannes Ertel:

Dem sind allerdings noch ein paar Fakten zum besseren Verständnis hinzuzufgügen:

  1. Geboren in Hamburg, zog er mit etwa 4 Jahren zu uns an den schönen Bodensee (bzw. ins neblige Schienen)
  2. Auf der Klassenfahrt in Berlin (10. Klasse) trieb er's ganz schön exzessiv, insbesondere am letzten Abend, als er um 22 h so fertig war, daß er nicht mehr mit in die Stadt wollte (konnte).
  3. Herr Dinkelaker mochte ihn nicht, da er zu unweiblich und zu schweigsam war.
  4. Im Latein LK wurde zu Beginn immer fünf Minuten lang Skat gespielt.
  5. Er fährt sehr gerne Motorrad und hat sich jetzt eine kreischende vollverkleidete Yamaha RD 350 YPVS mit etwa 63 PS gekauft, und erzählt des öfteren davon, gerne auch im Waldhaus, wohin er
  6. hin und wieder mit Freunden aus Schienen und seinem Bruder fährt.
  7. Seine bevorzugten Bands sind Metallica und Motörhead.
Ich hoffe, diese Daten werden zu einem besseren Verständnis Unbeteiligter des Gedichtes beitragen.