Friederike - Nicola Vossen, genannt Fritzi, kam eines Tages in der 11. Klasse nach Gaienhofen, um dort ein Leben voller Freuden und Freiheiten - man hat als 18jährige immerhin bis 22 Uhr Ausgang - zu genießen.
Sie viel anfangs durch ihre selbstbewußte Lebensart, Fröhlichkeit und ihren auffälligen - für Gaienhofen bis dato unbekannten - Kleidungsstil auf.
Als Fritzi an Ehemaligenball ´91 ihren Romeo "Thomas" kennenlernte, stieg ihre Telephonrechnung ins Unermeßliche. Von da an war es aus mit dem Gaienhofener Alltagstrott. Wir alle werden den Tag nicht vergessen, an dem sie abends um halb elf , sehr leicht angeheitert , ihren damaligen Heimleiter Herrn Hasenjäger ("HASI") zum Tanzen aufforderte. Positiv mußten wir feststellen, daß Fritzi von da an, gleich einem Engel auf der Höri, jeglicher Versuchung widerstand.
Von jetzt an wurden etliche Freistunden für ihren Schönheitsschlaf geopfert und die AD-Saal Mahlzeiten regelmäßig verschlafen!?
Im Englischunterricht brach sie entweder in einen Redefluß aus (wenn Frau Beenken sie aufrief ) oder sie versank in völliges Schweigen, wenn ihre Nachbarin Tina sie zum zum Schwätzen animieren wollte .... oder war es umgekehrt ?
Zur kallharten Zockerin wurde sie, wenn sie mit Oli Backgammon spielte - schließlich ging es ja auch um wahrhaftige Fruchtzwerge......ihre Lieblingsspeise (direkt nach Internatsfisch....HÖ, HÖ )
Bevor wir es vergessen : der katholische Relikurs verliert eine ehemalige 0-Punkte Schülerin, die sich aber bald, nach einigen Gesprächen mit der "Lehrkraft", auf einen akzeptablen Punktestand einpendelte.....trotz einiger Fehlstunden.
In Mathe brachte sie es bis zum Abi bis mindestens zur 2.Ableitung. Ihre Klausuren schaffte sie auch fast ohne fremde Hilfe. "Die Freddy weiß ja was sie hat."
Ihre ausgezeichnete Kooperationsbereitschaft zeigte sich vor allem in der letzten Politikklausur:
Mengel : "Fritzi, setz' dich bitte in die erste Reihe!"
Fritzi : "Nö, ich setz' mich nicht weg."

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Die Fritzi klein und keck
aß gerne "Bündnerspek".
Auch Mohrenköpfe aß sie gern
und schaut dabei oft fern.
Wer die Fritzi besser kennt,
weiß', daß sie ab und zu mal pennt.
Betritt man ihr Zimmer,
herrscht Chaos fast immer.
Doch selbst das temperamentvolle Wesen
nimmt in die Hand ab und zu den Besen.
Die Fritzi ist nicht auf den Mund gefallen,
läßt manchmal im Schloß die Türen knallen.
Durch "Dick und Dünn" mit ihr kann gehen,
so hoffen wir sie öfters mal zu sehen.